Karl Becker
Karl Emil Becker
Dr. phil. h. c., Dr.-Ing.
General der Artillerie und Professor an der
Technische Hochschule Berlin
1879
14. September Karl Emil Becker geboren in Speyer
Abitur am humanistischen Gymnasium in Speyer
militärische Laufbahn begann beim
2. Bayerischen Fußartillerieregiment in Metz
1906
Studium an der Militärtechnischen Akademie in Berlin,
besonders mit dem Gebiet der Ballistik befasst,
sein Lehrer war der Ballistiker Carl Cranz
1911
Assistent in der Artillerie-Prüfungskommission
1914
Fronteinsatz
1916
Entwicklung neuer Schießverfahren
1918
Tätigkeit in der Inspektion für Waffen und Gerät (IWG) der Reichswehr
1919
Studium an der TH Berlin Chemie und Hüttenkunde,
promovierte 1922, Titel Dr.-Ing. erreicht
1924
Leiter der Ballistischen- und Munitionsabteilung (IWG)
1926
Gründung und Leiter der Zentralstelle für Heeresphysik und- Chemie
in Kummersdorf (Gelände VS-Ost)
Aufgabe war es, die militärisch relevanten Forschungen an den deutschen
Hochschulen zu koordinieren
1926/27
Die 1919 gebildete Inspektion für Waffen und Gerät (IWG) wird auf Veranlassung
der IMMK dem Heereswaffenamt zugeordnet.
1929
Becker wechselt zur Amtsgruppe Prüfwesen (Wa Prüf der HWA)
Leiter der Abt. Wa Prüf 1 "Ballistik und Munition"
1932
Chef der gesamten Amtsgruppe Prüfwesen
Honorar-Professor für Wehrtechnik an der Berliner Universität
1933
Ernennung zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule
Dezember,
ständiger Dekan der Fakultät für allgemeine Technologie
(ab 1935 Wehrtechnische Fakultät)
1937
März,
Bestellung zum Präsidenten des Reichsforschungsrates (RFR)
1938
4. Februar,
Chef des Heereswaffenamtes (HWA)
1940
8. April,
erschoss sich Becker, vermutlich im Zusammenhang mit der
Munitionskrise und der damit verbundenen Errichtung des
Ministeriums für Bewaffnung und Munition